Dreidimensional und frei im Raum
Der menschliche Bewegungsapparat funktioniert dreidimensional und die meisten Bewegungen beanspruchen mehrere Muskeln und Gelenke. Als funktionell gelten darum Übungen, die ebenso ausgeführt und frei im Raum den Einsatz mehrerer Muskeln und Gelenke fordern und damit einen positiven Nebeneffekt für die Fitness im Alltag (z.B. Treppen steigen) haben.
Training an Maschinen kann deshalb nicht als funktionell bezeichnet werden. Maschinen lassen keine dreidimensionale Bewegung zu, sondern geben ungeachtet der individuellen biomechanischen und biometrischen Anlagen des Trainierenden eine feste, geführte Bewegung vor, die in vielen Fällen außerdem nur jeweils ein Gelenk und eine Muskelgruppe isoliert trainiert.
Ein weiterer wichtiger Faktor beim funktionellen Training ist auch, dass die Übungen in der Regel nicht im Sitzen ausgeführt werden, sondern als Basis der Kraftentwicklung immer eine aktive Stabilisation der gesamten Rumpfmuskulatur erfordern.
Im Gegensatz zu dem oben gezeigten Bild findet funktionelles Training aber mit festem Stand statt. Instabilität wird hervor gerufen, wenn Kräfte von außen auf den Körper wirken, die muskulär ausgeglichen werden müssen und nicht dadurch, dass man auf instabilem Untergrund steht – instabile Untergründe kommen im Alltag in der Regel ja eher nicht vor.